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Landwirtschaft, ein Schlüsselsektor der rumänischen Wirtschaft

Mit seinen ausgedehnten fruchtbaren Ebenen und einigen der umfangreichsten Ackerflächen in Europa verfügt Rumänien über bedeutende landwirtschaftliche Ressourcen. Rund 60% des Territoriums sind der Landwirtschaft gewidmet. Dieser Sektor trägt fast 6% zum Bruttoinlandsprodukt des Landes bei und beschäftigt knapp 30% der aktiven Bevölkerung.

Rumänien ist ein bedeutender Exporteur von Getreide und zählt zu den führenden europäischen Produzenten von Mais, Weizen und Gerste. Zu den weiteren wichtigen Anbauproduktionen gehören Sonnenblumen, Zuckerrüben, Kartoffeln und Obst.

Auch die Viehzucht ist gut entwickelt, insbesondere die Haltung von Rindern, Schweinen und Schafen. Rumänien ist der viertgrößte europäische Honigproduzent. Die agroindustriellen Branchen des Landes sind dynamisch, mit führenden Unternehmen in den Bereichen Fleischverarbeitung, Milchprodukte, Brauerei und Erfrischungsgetränke.

Seit dem Beitritt zur EU im Jahr 2007 hat Rumänien von erheblichen Strukturfonds profitiert, die zur Modernisierung seiner landwirtschaftlichen Betriebe beigetragen haben. Die Erträge haben dadurch zugenommen, bleiben jedoch unter dem europäischen Durchschnitt. Anstrengungen in der Flurbereinigung und Bewässerung sind weiterhin erforderlich.

Die Regierung setzt auf die Landwirtschaft als Motor für Wachstum und Exporte. Rumänien bietet ausländischen Investoren, die sich im Agribusiness etablieren möchten, viele Möglichkeiten: verfügbares Land zu wettbewerbsfähigen Preisen, qualifizierte Arbeitskräfte, Nähe zu europäischen Märkten usw.

Mit einem dynamischen landwirtschaftlichen Sektor und einem starken Entwicklungspotenzial verfügt Rumänien über ernsthafte Vorteile, um zu einer der Kornkammern Europas zu werden. Eine moderne, nachhaltige und exportorientierte Landwirtschaft wird maßgeblich zum Wohlstand des Landes beitragen.

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Die Gründung eines landwirtschaftlichen Unternehmens in Rumänien: Welche Schritte sind zu befolgen?

Mit seinen weitläufigen Ackerflächen und klaren landwirtschaftlichen Vorteilen bietet Rumänien attraktive Möglichkeiten für Unternehmer, die in die Landwirtschaft einsteigen möchten. Doch welche Schritte müssen befolgt werden?

Für einen EU-Bürger

Dank der Mitgliedschaft Rumäniens in der Europäischen Union profitiert ein EU-Bürger von vorteilhaften Bedingungen, um sich als Landwirt niederzulassen.

– Zuerst muss ein landwirtschaftliches Unternehmen in Rumänien gegründet werden, wobei die gleichen Schritte wie für ein reguläres Unternehmen zu befolgen sind.
– Der Erwerb von landwirtschaftlichen Flächen wird erleichtert. Seit 2014 gibt es keine Einschränkungen mehr für Europäer, die Land kaufen möchten.
– Der Zugang zu EU CAP-Subventionen ist ebenfalls garantiert, unter der Voraussetzung, dass die entsprechenden Vorschriften eingehalten werden. Die Registrierung als aktiver Landwirt ist erforderlich.
– Die Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte in ganz Europa ist möglich, ohne dass Zollgebühren anfallen.

Für einen Nicht-EU-Investor

Ausländische Investoren von außerhalb der EU müssen bestimmte zusätzliche Bedingungen erfüllen:

– Die Gründung eines Unternehmens erfordert die Präsenz eines rumänischen ansässigen Partners oder Managers.
– Der Erwerb von Land ist nur innerhalb bestimmter Grenzen und nach vorheriger Registrierung als ansässiger Investor gestattet.
– Der Zugang zu CAP-Subventionen ist nicht garantiert.
– Exporte außerhalb der EU können Zollgebühren unterliegen.

In allen Fällen wird empfohlen, sich von örtlichen Rechts- und Landwirtschaftsberatern unterstützen zu lassen und den Markt gründlich zu studieren, bevor das Landwirtschaftsunternehmen gestartet wird. Mit harter Arbeit wird das rumänische Land Früchte tragen!

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